Nach dem Vorbild eines Kriminalfalles, der sich tatsächlich zugetragen hat, erzählt Alexander Ziegler – Namen, Daten, Örtlichkeiten verfremdet – diese Geschichte: Ein prominenter Architekt, Lokalpolitiker und Millionär dazu, wird ermordet aufgefunden, im Zuge der Ermittlungen die lesbische Beziehung seiner Frau zu einer Lehrerin aufgedeckt. Für karrieresüchtige Kriminalbeamte und für den Reporter eines Boulevardblattes ist der Fall sonnenklar. Bleibt nur noch, die Indizien richtig zu ordnen und den Fall schlagzeilenweise vor der Öffentlichkeit aufzurollen. Kurz: Die Jagd ist aus, das Wild gestellt. Ob es freilich das richtige ist, interessiert die Jäger kaum.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)