In den Straßen die Wut
Übersetzt von Ingo Herzke
Sechs Tage im Jahr 1992. Polizisten misshandeln einen Schwarzen und Los Angeles explodiert. Plünderungen, Brände, Menschen sterben. Was passiert, wenn die Polizei eine Stadt den Gangs überlässt? Rechnungen werden beglichen, noch und noch. Davon erzählt dieser ungeheuerliche Roman. Am Anfang ein unmenschlicher Mord: Wir erleben ihn aus der Sicht des Opfers. Dann kommen andere zu Wort: skrupellose und weniger skrupellose Gangster, rassistische Polizisten, Krankenschwestern, Junkies, jugendliche Mitläufer. Und es entsteht das Bild einer Gesellschaft, die sich im Ausnahmezustand gänzlich enthüllt.
Das Erzählen ist in diesem furiosen Buch mindestens so wichtig wie das Erzählte.
FAZ.NET,
Gattis' Figuren sind fiktiv, aber man merkt, wie intensiv er sich mit ihrer Gedankenwelt und der Hölle ihres Lebens beschäftigt hat. In den Straßen die Wut ist eine harte, böse Lektüre.
Frankfurter Rundschau,
Der Autor hat einen Gangsterboss als Informanten gewinnen können; also darf man neben den Zahlen und Fakten auch eine gewisse Authentizität der Atmosphäre annehmen. Es ist ein Unterschied, ob man die Geschehnisse als Roman vorgeführt bekommt oder als trockene politisch-soziale Analyse. Empathie in die eine oder andere Richtung ist lehrreich, aber auch furchterregend.
Der Standard,
Hier wird weder hochästhetisch kübelweise Blut vergossen noch wird ein cooler Spruch nach dem anderen serviert. Im Gegenteil, Gattis glänzt mit purem Realismus. Fast unerträglich authentisch.
Die Presse,
Wenn Ryan Gattis diese sechs Höllentage in der Stadt der Engel beschreibt, gelingen ihm gleich zwei furiose Romane auf einmal: ein Thriller über Rache und Vergeltung im Mikrokosmos rivalisierender Gangs, und ein apokalyptisches Szenario über eine gewalttätige Gesellschaft, der alle Regeln des Miteinander abhanden gekommen sind.
Stern,
Mit ähnlich filmischem Blick, wie John Dos Passos vor 90 Jahren das Entstehen des amerikanischen Schmelztiegels in den Straßen von New York beschrieb, schildert Gattis die Implosion des amerikanischen Traums als Kakofonie disparater Stimmen.
Rolling Stone,
Ein sehr scharfsinniger Thriller.
taz,
Man muss einen glücklichen Moment im eigenen Leben erwischen, damit einen In den Straßen die Wut nicht komplett fertigmacht. Großartig ist In den Straßen die Wut trotzdem geworden. Finster, zerschunden, geboren aus den Tränengasgewittern und Kugelhageln des Blutmai 1992.
Die Welt,
Ein großartiges Ding.
Die Welt,
Eine wahnsinnig hochtouriger Roman: schmutzig, nervenzerfetzend, manchmal unerträglich gewaltsam, gleichzeitig aber auch erfüllt von einem tiefen Mitgefühl für seine Figuren.
The New York Times,
Ryan Gattis erzählt zwar von einem Ereignis, das fast ein Vierteljahrhundert her ist. Seine Geschichte ist aber absolut zeitlos. Denn vor allem zeigt er uns, wie dünn die Decke der Zivilisation ist, wie leicht sich Wut und Hass und Barbarei Bahn brechen können.
Spiegel Online,
Ryan Gattis’ großartiger Roman ist so komplex wie zugänglich, er wagt einen entschlossenen Blick in einen Abgrund.
Süddeutsche Zeitung,
Ein Meisterstück!
3Sat "Krimibuchtipp",
Eine monumentale Leistung: Gattis nimmt den Leser mit in das zerbrochene, wütende Herz von Los Angeles während der Unruhen von 1992 und blinzelt nicht einmal mit den Augen vor dem, was er da sieht.
Dennis Lehane,
Ein symphonischer, unglaublich perfekter, unüberbietbarer Roman. Er hat mich in einem Stück verschluckt.
David Mitchell,
Heftige, temporeiche, lebenspralle Szenen einer Stadt im Krieg. Dieser Autor weiß genau, wovon er schreibt.
Joyce Carol Oates,
Das herzzerreißende Bild einer Stadt, die sich selbst zerstört.
Paula Hawkins, Autorin von The Girl on the Train,
Bibliographie
- Verlag: Rowohlt Taschenbuch
- Übersetzt von Ingo Herzke
- Erscheinungstermin: 20.01.2017
- Lieferstatus: Nicht lieferbar
- ISBN: 978-3-499-27043-7
- 528 Seiten
- Autor: Ryan Gattis
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